Virtual LANs nach IEEE 802.1Q (auch gern dot1q genannt) ermöglichen eine einfachere und sicherere Konfiguration von Ethernet-basierten Netzwerken. VLANs ermöglichen den Aufbau mehrerer voneinander getrennter Ethernet Layer-2 Subnetze unter Einsatz nur eines Switches. Somit wird eine flexible Zusammenstellung von Arbeitsgruppen bei gleichzeitigem minimalem Platz- und Energiebedarf für Netzkomponenten.
Insbesondere in größeren Unternehmen ist es mit Hilfe der virtuellen
Netze möglich die logische Netzwerkstruktur den Bedürfnissen wechselnder
Workgroups anzupassen, ohne die physikalische Netzwerkstruktur zu verändern.
Die Organisationsstruktur des Unternehmens kann also mit Hilfe der VLAN-Technologie
auf die Netzwerkstruktur abgebildet werden.
Voraussetzung zum Aufbau von VLANs sind sog. managebare Switche, d.h. deren Konfiguration ist mit Hilfe von Software änderbar. Zu den Einstellungen gehören:
Um VLANs auch über mehrere Switche verteilen zu können werden in IEEE 802.1Q sogenannte VLAN-Tag-Header definiert. Diese Marken werden vor die Ethernet-Frames gehängt, womit dieser vergrößert wird. Dieser Header enthält folgende Informationen:
Name | Länge | Bemerkung |
---|---|---|
TPID | 2 Byte | Tag Protocol Identifier - 802.1QTagType (8100h) |
TCI | 2 Byte | Tag Control Information |
Die zwei Byte der Tag-Control-Information sind wie folgt aufgebaut:
Oktet | 1 | 2 | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bit | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Bedeutung | user_priority | CFI | VID |